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Der Immobilienmarkt berücksichtigt die Bedürfnisse der Menschen nicht, sondern die Interessen von Investoren! UN-Habitat rügt den freien Wohnungsmarkt.

Bedarfsgerecht Bauen ist in aller Munde. Die Wohnungskrise wurde ausgerufen. Doch die aktuellen Bedürfnisse der Menschen werden nicht weiter untersucht. Die Investoren wollen die Wohnungsnot mit den Methoden der Vergangenheit bewältigen. Die Raumplanung will mit den Instrumenten der 70-iger Jahre den Raum weiterhin beherrschen und dominieren. Es werden keine angepassten Planungsinstrumente einbezogen. Die gewohnten Immobilien-Statistiken müssen fortgeschrieben werden, damit die kalkulierten Rendite-Ziele überhaupt erreicht werden können. Der Immobilienmarkt muss sich weiter und ständig schneller drehen. So treten die Bedürfnisse der Menschen in den Hintergrund. Nachtfragemonitore für die Investoren gibt es sehr viele, doch Bedürfniskriterien der Menschen keine. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum spitzt sich in der Schweiz zu. Die Bodenpreise steigen aufgrund des kleiner werdenden Angebots rasant.

Doch was sollen wir dagegen tun?

  1. Bundesrat Parmelin hat zum runden Tisch geladen: Aktionsplan Wohnungsknappheit Runder Tisch vom 13. Februar 2024. Im Kapitel C auf Seite 11 wird von bedarfsgerechtem Wohnraum gesprochen aber mit keinem Wort erwähnt, was das bedeuten soll? Keine Massnahmen zu den Bedürfnissen der Menschen.

  2. Nur die Zeitung "Blick" berichtet mit seinen Recherchen über die Erfahrungen, Bedürfnisse und Krisen der Menschen die Wohnungen suchen. Dieser Umstand ist tragisch genug.

  3. Das Bundesamt für Wohnungswesen hat das neue Forschungsprogramm herausgegeben: Das Forschungsprogramm 2024-2027 umfasst Themen, an denen sich die Wohnforschung in den nächsten vier Jahren aus heutiger Sicht orientieren wird: _Wohnungsmarkt und politische Rahmenbedingungen _Bezahlbares Wohnen _Ressourcenschonendes und klimaresilientes Wohnen _Anpassungen des Wohnungsbestandes an veränderte Bedürfnisse Auch hier greift das Bundesamt mit der Themenwahl zu kurz. Es werden nur die Bedürfnisse im Wohnungsbestand untersucht und nicht für den Neubau. Tragisch genug! Keine Massnahmen zu den Bedürfnissen der Menschen.

Mein Fazit: Menschen die Mieten haben keine Lobby und keine eigenen Bedürfnisse.


Zitat aus der Bauwelt 5.2024/S.11:

"Einen gepfefferten Bericht hinterliess der UN-Sonderbauftragte für den Wohnungsbau nach einer Inspektionsreise im Dezember 2023 bei seinem Gastgeber Niederlande. Wohnen, mahnte der ausgebildete Jurist Balakrishnan Rajagopal, sei verbrieftes Menschenrecht - und dagegen verstosse das Land eklatant."

Indem die einst für den sozialen Wohnungsbau gerühmte Niederlande seit den 1990-er Jahren die staatliche Finanzierung zurückgefahren, kommunlae Baubestände veräussert und die Entwicklung neuer Quartiere der privaten Wirtschaft überlassen habe, müsse man von politischer Fehlsteuerung sprechen.














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