Im Gesundheitswesen wächst das Bewusstsein, dass auch die Architektur eine wichtige Rolle
bei der Genesung von Patientinnen und Patienten spielt. Die Projektgruppe Health Care Communication Design der BFH erforscht den Bezug zwischen Architektur und Gesundheit.
«Anhand von Workshops, Interviews und Beobachtungen
stellten wir fest, dass die Sinne der Kinder und Jugendlichen
sehr ausgeprägt sind.» Dr. Boris Szélpal
Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Health Care Communication Design" (HCCD) vereinigt verschiedene Forschende der BFH. Sie stammen aus den Departementen Gesundheit, Architektur Holz und Bau, Wirtschaft, Technik und Informatik sowie aus der Hochschule der Künste.
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit Problemstellungen rund um das Kommunikationsumfeld, die
Architektur, die Gestaltung, die Medizinaltechnik, die Pflege, den Betrieb und die angewandten Praktiken im Gesundheitswesen.
"Health Care Design" basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, funktioniert empirisch,
bezieht sich auf die Menschen und ist ergebnisorientiert. Konkret bedeutet das: Die Projektgruppe
stützt sich auf Studien, verbindet diese mit Erfahrungen und Beobachtungen vor Ort und bespricht die Ergebnisse mit dem jeweiligen Auftraggeber. «Bei unserer Methode steht der Mensch im Zentrum. Vor Ort beobachten wir, wie sich die Menschen bewegen, führen mit ihnen Interviews und erarbeiten so die Bedürfnisse», sagt Boris Szélpal, Professor für Architektur an der
BFH. «Es ist eine Qualität unserer Arbeitsgruppe, die evidenzbasierte Forschung mit den Beobachtungen vor Ort zu verbinden und daraus interdisziplinäre Lösungsvorschläge
zu erarbeiten», erklärt er weiter.