The Soul of a place
The Ghost of a place
Wenn von der Seele oder dem Geist eines Ortes gesprochen wird, entsteht bei den meisten Menschen ein inneres Bild von der atmosphärischen Stimmung, der Qualität, der Gestalt oder dem Wesen der gemeinten Örtlichkeit. Die Menschen verbinden ihre eigenen Erfahrungen, ihr inneres Körperwissen mit Düften, Klängen, Nahrung, Formen, Farben, Ausblicken, dem schönen Licht und auch mit den sozialen Kontakten. Diese Form der Wahrnehmung ist wichtig, um gute Architektur machen zu können.
Was fühlen wir an diesem Ort?
Warum bemühen wir uns, diese Orte zu finden?
Wie sprechen wir über diesen Ort?
Was ist Identität an diesem Ort?
Wie beeinflusst uns dieser Ort?
Wie können wir den Ort untersuchen und Spurensuche machen?
Gibt es einen Geist und eine Seele?
Wie können wir den Ort mit unserer Architektur ergänzen oder verbessern?
Im Bereich der Architektur beginnt sich allmählich wieder die Erkenntnis durchzusetzen, dass kein menschenwürdiges Bauen möglich ist, wenn nicht einprägsame Orte geschaffen oder erhalten werden, die Identifizierung ermöglichen. Es sind auch Orte von besonderer Geschichte und reichem Kunstzeugnis, voller Schönheit und Magie, die uns Frieden, Geborgenheit, Ruhe und Kraft schenken.
Dichter Alexander Pope (1688 - 1744) hält das so fest: Mit den folgenden Zeilen aus - Epistle IV an Richard Boyle, Earl of Burlington - machte er den "genius loci" zu einem wichtigen Prinzip in der Garten- und Landschaftsgestaltung:
..,"To built, to plant, whatever you intend
To rear the Column, or the Arch to bend
…
Consult the Genius of the Place in all;“