Studienreise durch den Pott. (Auszug aus Bednorz und Buschmann).
Eine Hommage an den „Kohlenpott“:
Kohle und Stahl bestimmten seinen Werdegang. „Der Pott kocht“ zwar mittlerweile nicht mehr, zumindest nicht in dem Sinne, in dem es das Ruhrgebiet seit dem Beginn der industriellen Revolution bis in die 1950er hinein tat. Doch vermitteln die alten Zechen und Maschinenhallen, die Gasometer und Hochöfen, die breit ausgebauten Schienen- und Wasserwege ein eindrucksvolles Bild jener Ära, in der das Revier als berühmt berüchtigter „Kohlenpott“ Hunderttausenden von Bergleuten und Stahlkochern Arbeit und Heimat bot.
Kathedralen der Industrie:
Vom wuchtigen Backsteinbau bis hin zur filigran anmutenden Stahlkonstruktion, von Gotik-Anklängen bis zum Jugendstil, von der Halde bis zu Fluss und See. Im Zuge des Strukturwandels wurden sie längst als soziales oder kulturelles Zentrum, als Amts- oder Unternehmenssitz, als saniertes Wohn- oder renaturiertes Naherholungsgebiet einer neuen Aufgabe zugeführt, doch legen sie bis heute ein eindrucksvolles Zeugnis der Revier-Geschichte ab.
Eigene Bilder.