top of page

Zinsen runter - alles gut? Immobiliengespräche und Panelgespräch in Bern

  • Autorenbild: bsz
    bsz
  • 25. Feb.
  • 1 Min. Lesezeit

Prof. Dr. Boris Szélpal hat die Immobiliengespräche 2024 für die BFH AHB durchgeführt.


Mehr denn je drehen sich die Gespräche in der Immobilienbranche um die Zinspolitik der Notenbank. Aber wie wäre es mit einem Rollenwechsel, fragten sich die Veranstalter der Schweizer Immobiliengespräche. Statt immer nur über die SNB zu sprechen – warum nicht mit ihr? So geschehen dann beim 102. Ausgabe des Immobilien-Talks, der in Bern stattfand. Dort stand Robert Bichsel auf der Bühne, im Direktorium der SNB zuständig für das Bankensystem und Finanzmarktstabilität. Wer auch nur den kleinsten Hinweis zu den nächsten Zinsentscheiden erwartet hatte, wurde – naturgemäss – enttäuscht. Die Aufmerksamkeit der Branche nutzte Bichsel vielmehr, um ins Grundsätzliche zu gehen. Und auch darin lag eine Botschaft.

Der Grund, warum sich die Notenbank überhaupt mit dem Immobilienmarkt befasst, ist die Stabilität des Finanzsystems. Mehr als zwei Drittel der letzten 50 systemischen Bankenkrisen waren Folge davon, dass Immobilienblasen platzten. Die Kosten, eine Krise am Wohnungsmarkt zu bereinigen, können ins Gigantische gehen. Bichsel hatte zwei Graphiken mitgebracht, die nebeneinander stehend Eindruck machen: Die eine Kurve mit den langfristigen Zinsen der Schweizer Staatsanleihen zeigte nach unten, die andere mit der Hypothekenverschuldung im Vergleich zum BIP steil in die Höhe. Mit einem kleinen Haken freilich, der dem Zinsanstieg der letzten Jahre geschuldet war. Besorgniserregend auch die Preisindizes für Schweizer Wohnimmobilien. Die ragen ähnlich steil nach oben, das Preisplus im Vergleich zum Jahr von 2008 liegt bei ungefähr 60%.


ree

bottom of page